- "Der Winter von 1783 auf 84 fügte unserer Stadt eine schmerzliche Elementarbeschädigung zu. Die Donau hatte eine Eisdecke von 4 - 5 Schuhen.
Diese hob sich in der Nacht vom 28. zum 29. Februar und verursachte in der Stadt und den Audörfern eine Ueberschwemmung durch 4 Tage, welche nach amtlichen Erhebungen eine Beschädigung von 58,312 fl. an zerstörten Brücken, Straßen, Gebäuden und Waldungen verursachte, und wobei überdies 719 Stück Vieh zu Grunde gingen." (J. Gerstner, Geschichte der Stadt Ingolstadt, 1852, S. 321.)
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- Die Donau im 18. Jahrhundert
- 1793 hat sich durch mehrere Donau-Hochwasser das Flussbett verlagert.
Der nördliche Prallhang (heute der Ludlbogen beim Ruderclub) ist auf die Festung zu geschoben worden.
Um weitere Verlagerungen zu verhindern, sind Befestigungen und Begradigungen der Donau vorgenommen worden.
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- "Über die dermalige Lage des Donau-Stroms nebst seinem seit dem Früh-Jahr bis ende Juli durch die öfters hohe Donau-Wässer an der Festung gemachte neue Anschittungen bey KK und P.
- aufgenommen den 8ten August 1793"
- (Plan Litt. AA. - Foto: Stadtarchiv Ingolstadt)
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- Zu diesen Begradigungen gibt es mehrere Pläne, welche offenbar zunehmend verwirklicht worden sind, weil der heutige regulierte Donaulauf ihnen entspricht.
- Der nördliche Arm wurde abgetrennt und stillgelegt.
Im Zuge der Schuttermoos-Entwässerung entstand ein Kanal im Schuttertal, welcher tiefer liegt als das Schutterniveau.
Dieser Kanal fließt heute in die Ludl, den alten nördlichen Arm der Donau.
- Kurt Scheuerer, Foto: Stadtarchiv Ingolstadt
- siehe auch:
- Hochwasser früher
- Hochwasser im 19. und 20. Jh.
- Hochwasser 1999
- Ludlgraben
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