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»Lebensbereich Donau«
Pflanzen im Bereich der Donau: Silberweide

 
Foto: Kurt Scheuerer
 

Silberweide (Salix alba)

Bestimmungsmerkmale

Die Silberweide kann zu einem mächtigen bis zu 25 m hohen Baum mit weit ausladender gewölbter Krone heranwachsen. Das Höchstalter beträgt 100 Jahre. Sie gehört zur Familie der Weidengewächse (Saliceae).
Kennzeichnend sind ihre lanzettartigen Blätter. Sie sind grün und weiß behaart, unterseits blaugrün mit silbern glänzenden Härchen. Der Blattrand ist feingesägt, auf der Spitze der Zähnchen sitzen Drüsen. Ihr Laub ist leicht zersetzbar und wirkt dadurch bodenverbessernd.
Die Weidenblüte beginnt im Vorfrühling. Die in aufrechten Kätzchen stehenden Weidenblüten werden durch Bienen und Hummeln bestäubt.

Standort Weichholzaue

Die Silberweide kommt in den Auen, den Überschwemmungsbereichen der Flüsse vor. In den häufig überschwemmten Bereichen bilden die Silberweiden zusammen mit Schwarz- und Silberpappeln die sogenannte Weichholzaue (Salicetum albae), so genannt wegen des weichen Holzes dieser Baumarten.

Vermehrung

Weiden sind zweihäusige Bäume, d.h. männliche und weibliche Blütenstände (Kätzchen) kommen nicht auf der gleichen Pflanze vor.
Die Silberweide ist sehr leicht zur vegetativen Vermehrung in der Lage: Schon 30 cm lange Stecklinge beginnen, in den Boden gesteckt, Wurzeln auszubilden. Selbst wenn sie auf den Stock zurückgeschnitten wird, beginnt sie wieder auszutreiben.
Weidenarten auf Extremstandorten haben eine besondere Vermehrungsstrategie entwickelt: Die Zweige brechen an der Basis sehr leicht ab und werden vom Hochwasser mitgetragen. Bleiben sie später am Ufer hängen, beginnen sie sich rasch zu bewurzeln und auszutreiben.
Weiden bilden alljährlich große Mengen von Samen, die vom Wind verbreitet werden.

Angelika Wegener-Hüssen


Siehe auch:

 

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