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»Lebensbereich Donau«
Pflanzen im Bereich der Donau: Scharbockskraut

 
Foto: Kurt Scheuerer
 

Scharbockskraut, Ranunculus ficaria

"Scharbock" war im Volksmund die Bezeichnung für Skorbut. Die Blätter der Pflanze dienten früher als Vitamin C Ersatz und beugten der gefürchteten Krankheit vor.
Das Scharbockskraut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculace).

Foto: Kurt Scheuerer

Aussehen – Wachstum – Blütezeit

Die Blätter des Scharbockskrautes sind rundlich-herzförmig und stark glänzend, die Stängel meist niederliegend. Pflanzengröße 5 bis 15 cm.
Die Blüten stehen einzeln, lang gestielt und besitzen buttergelb glänzende Blütenblätter.
Die Pflanze hat sehr stärkereiche, längliche 1 bis 3 cm große Wurzelknollen.
Blütezeit ist von März bis Mai.
Obwohl die Blüten stark von Insekten besucht werden, bilden sich kaum Samen, die Blüten sind steril. Die Vermehrung erfolgt über Brutknollen an den Achseln der unteren Blätter. Die Pflanze zieht Ende Mai/Anfang Juni ein und die Bulbillen bleiben zurück.

Schutz

Die oft großflächigen Bestände des Scharbockskrautes gehören zu den typischen Frühjahrsblühern. In kleinen Mengen sind die jungen Blätter für die Kräuterküche geeignet und dürfen gepflückt werden.

Achtung giftig!

Das Schafbockskraut enthält wie alle Hahnenfußgewächse Alkaloide und Saponine. Bei Überdosierungen können Magen- und Darmreizungen auftreten.

Kleine Küchenkunde

Die ganz jungen Blätter des Scharbockskrautes können als Spinat zubereitet werden. Fein gehackt schmecken sie als Beilage zu Salaten oder in Kräuterquark. Nur die ganz jungen Blätter können als völlig ungiftig gelten.
In Notzeiten wurden früher die "Brutknöllchen" und die Wurzeln zu Mehl gemahlen. Im Volksmund heißt das Scharbockskraut deshalb auch Himmelsgerste oder Himmelsbrot.

Angelika Wegener-Hüssen


Siehe auch:

 

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