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»Lebensbereich Donau«
Pflanzen im Bereich der Donau: Märzenbecher

 
Foto: Scheuerer

Märzenbecher, Leucojum vernum

Die Pflanze wird auch Knotenblume genannt, wegen des knotenartigen unterständigen Fruchtknotens in der frühen Blütezeit.
Der Märzenbecher gehört zur Familie der Narzissengewächse (Amaryllidaceae).

Aussehen – Wachstum – Blütezeit

Der Märzenbecher ist eine Zwiebelpflanze und wird 10-30 cm hoch. Die Blätter sind hellgrün.
Die Blüte ist weiß und glockig mit einem gelbgrünen Fleck über der verdickten Spitze jedes Blütenzipfels. Die Staubbeutel sind orange. Die Blüten stehen meist einzeln (manchmal auch zu zweit) am blattlosen Stängel und nicken sanft im Wind.
Blütezeit ist zwischen März und April.
Ameisen helfen durch Verschleppung der Samen bei der Verbreitung.

Der Märzenbecher wächst vor allem in feuchten Auwäldern. Er bevorzugt die Feuchtigkeit so sehr, dass die Pflanze als Feuchtezeiger gelten kann.
Im Auwald zwischen Ingolstadt und Neuburg sind besonders die hektargroßen Märzenbecherwiesen um das Schloss Grünau ein Anziehungspunkt für Spaziergänger.

Schutz: Anschauen ja! Abpflücken nein!

Der Märzenbecher ist als gefährdet eingestuft und geschützt. An den vorhandenen Wuchsorten ist er zahlreich, aber diese Standorte sind selten in der Natur anzutreffen.

Achtung giftig!

Durch herzwirksame Glykoside ist der Märzenbecher als giftig anzusehen.

Angelika Wegener-Hüssen


Siehe auch:

 

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