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»Lebensbereich Donau«
Pflanzen im Bereich der Donau: Blaustern

 
Foto: Kurt Scheuerer
 

Blaustern, Scilla bifolia

Scilla geht wohl auf das Meerungeheuer Skylla aus der griechischen Mythologie zurück, vielleicht wegen der weiten Verbreitung des Blausterns im Mittelmeergebiet; bifolia bezeichnet das "Zweiblatt".
Der zweiblättrige Blaustern wird auch Szilla oder Sternhyazinthe genannt.
Er gehört zur Familie der Liliengewächse.

Aussehen – Wachstum – Blütezeit

Gegen Ende Februar treibt die Pflanze mit den Reserven ihrer Zwiebel aus. In der Zwiebel sind vier bis sechs Blattjahrgänge enthalten.
Der Blütenstand hat meist ein bis sechs Blüten, die grau-blau bis violett, sehr selten auch weiß gefärbt sind.
Blütezeit von März bis April.
Bei der Ausbreitung behilflich sind dank eines Tricks die Ameisen. Die Blausternsamen enthalten nämlich nährstoffreiche Anhängsel, die hungrige Ameisen in ihre Bauten verschleppen und so verbreiten.

In Deutschland wächst der Blaustern vor allem an Donau und Rhein und außerdem auf bodenfeuchten Laubmischwäldern. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche und humose Böden, wie sie in Auwäldern zu finden sind. Hier kann die ansonsten seltene Art richtige Blütenmeere ausbilden.

Schutz: Anschauen ja! Abpflücken nein!

Der Blaustern ist durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Er darf also selbst für kleine Handsträuße nicht gepflückt werden.

Besonderheiten

Nach altem Aberglauben soll man nicht an den Blüten riechen, sonst bekommt man Sommersprossen.

Angelika Wegener-Hüssen


Siehe auch:

 

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