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- Die Ausstellung zeigt gewebte Säcke, Taschen und andere Textilien verschiedener Hirtenvölker des vorderen und mittleren Orients. Bei diesen Nomadenkulturen ist es seit uralten Zeiten gebräuchlich, die auf den Wanderungen benötigten Nahrungsmittel, Vorräte und alltäglichen Utensilien in textilen Behältern verschiedenster Art aufzubewahren und zu transportieren.
- Solche Säcke und Taschen der unterschiedlichsten Formate und Größen sind aber nicht nur Gebrauchsgegenstände. Mit ihren typischen Ornamenten und Mustern weisen sie auf die Zugehörigkeit zu einem Stamm oder auf eine bestimmte regionale Herkunft hin. Und ihre qualitativ hochwertige, künstlerisch anspruchsvolle Ausführung macht sie zu beliebten Dekorationsstücken - und zu gesuchten Sammlerstücken.
Wie schön die aus einfachen Materialien und nach uralten Techniken gefertigten Gewebe sind, in ihren leuchtenden und fein abgestimmten Naturfarben, zeigt die Ausstellung auf eindrucksvolle Weise.
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- Sie schöpft ganz aus dem überreichen Fundus einer privaten Sammlung aus dem Raum Ingolstadt. Gerhard Hummel hat diese Sammlung im Laufe von mehr als drei Jahrzehnten zusammengetragen. Die Textilien stammen aus der Türkei, dem Kaukasus, Persien, Afghanistan, Pakistan und Usbekistan - aus Ländern, in denen die nomadische Hirtenkultur zum Teil bis heute lebendig ist.
- Um den Gebrauch und Verwendungszweck der gezeigten Textilien im alltäglichen Leben der Nomadenvölker anschaulich zu machen, wurde die Ausstellung ergänzt um ein komplett ausgestattetes Ziegenhaarzelt aus dem Besitz von Professor Harald Böhmer, einem ausgewiesenen Erforscher und Kenner Anatoliens.
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- Siehe auch:
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