- Principles of Life
- Moderne Medizin um 1800
- Französische Chirurgen sind im ausgehenden 18. Jahrhundert führend, vor allem im Bereich der kriegsbedingten Therapien.
Nach den Napoleonischen Kriegen gelingt es nicht, die Forschung in Anatomie und Medizin auf hohem Niveau weiter zu fördern. London und Edinburgh werden Zentren von internationalem Rang. Medizin liegt im Trend. Neue, talentierte Studenten beginnen ihr Studium wie Henry Chine, John Abernethy, Joseph Henry Green oder Astley Cooper.
Im Mittelpunkt der modernen Forschung steht Joseph Bank, Präsident der Royal Society. Er fördert bahnbrechende Forschungen und Methoden, wie z.B. Coopers Operation am Trommelfell.
- Die Literaten suchen die Nähe zu den neuen Koryphäen: Abernethy behandelt Coleridge, William Lawrence Percy Shelley. John Polidori studiert in Edinburgh bei Abernethy. Ein besonderes Highlight sind die öffentlichen Lesungen am Royal Institute. In aufsehenerregenden Vorlesungen diskutieren die Gelehrten über die „principles of life“.
- Abernethy beschreibt das Konzept einer universellen physiologischen Lebenskraft: vitality und electricity als Metaphern für das Leben. Humphry Davys Experimente bilden ein wichtiges Bindeglied der Vorstellung von toter und lebendiger Materie.
- Die Lesungen von William Lawrence elektrisieren die gelehrte Welt und das Londoner Publikum, darunter William Godwin und seine Tochter Mary. Er wendet sich gegen Abernethys theologische Begründung von Leben. Die Natur des Lebens ist sozial, politisch und fundamental.
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