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Julia Scholz und Dr. Max Böhm:
Die Große Wäsche im Wandel der Zeit
Der Schmutz muss raus!

 
Foto: Fotosammlung Max Schmidtner, Manching

Um hartnäckigen Schmutz und Flecken zu entfernen, musste die Wäsche nach dem Kochen von Hand bearbeitet werden. Die Schmutzstellen wurden mit Seife eingerieben und dann auf verschiedene Arten behandelt.
Althergebrachte Methoden waren, die Wäschestücke zwischen den Händen zu reiben und zu stauchen oder sie mit einem Klopfholz, dem Bleuel, zu traktieren.
Das Klopfholz wurde im 19. Jahrhundert vielerorts vom Waschbrett abgelöst. Dabei wird die Wäsche auf der gewellten Oberfläche eines Holzbretts (später meist eines Zinkblechs) gerieben.

Foto: Stadtmuseum Ingolstadt

Aus der Ingolstädter Gegend wird übereinstimmend berichtet, dass erst die Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 Waschbretter mitgebracht hätten. Üblich war und blieb hier die Methode, die gekochte Wäsche auf dem Waschtisch mit einer Wurzelbürste zu bearbeiten.

Egal ob die Wäsche geschlagen, gebürstet, gerieben oder gerubbelt wurde - die körperliche Anstrengung für die Waschfrauen war groß. Rissige Hände und ein schmerzender Rücken waren nicht selten die Folgen dieser mühsamen Handarbeit.

Autoren: Julia Scholz und Max Böhm.

Fotos: Fotosammlung Max Schmidtner, Manching und Stadtmuseum Ingolstadt, Scheuerer.

Weiter im Rundgang durch die Ausstellung "Die Große Wäsche im Wandel der Zeit"
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