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Der Landtag 1516 in Ingolstadt
Dr. Beatrix Schönewald: Herzogin Kunigunde von Bayern

 
Herzog Albrecht IV. heiratete - bereits in seinen Vierzigern - Kunigunde, die Tochter Kaiser Friedrichs III., am 3. Januar 1487 zu Innsbruck. Dies führte zu langen Differenzen mit dem Kaiser. Ziel Albrechts war u.a. die Übernahme Tirols durch das Haus Wittelsbach. Die Ehe galt als schwierig. Die Prinzen Wilhelm, Ludwig und Ernst überlebten, ebenso die fünf Töchter, darunter Sibylla, Sabina und Susanna.

Kunigunde starb 1520 im Püttrichkloster in München. Sie hatte ihren Mann 12 Jahre überlebt. Sie kämpfte um die Gleichberechtigung ihrer drei Söhne in der Erbfolge, wenngleich die Primogeniturordnung dagegen sprach.

Barthel Beham (um 1502 – 1540 ), Erzherzogin Kunigunde von Österreich, Herzogin von Baiern (1465-1520) © bpk / Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Link)
Das Gemälde von Barthel Beham zeigt Herzogin Kunigunde als Halbfigur im Dreiviertelprofil nach links gewandt. Sie trägt eine schwarze Schaube mit breiter, silbergrauer Pelzverbrämung. Darunter ist das schwarze Untergewand mit dem weißen Hemd zu sehen. Von der glatt anliegenden weißen Haube fällt die Haubenbinde in einer breiten Bahn über die Brust herab. Die Herzogin hält einen Apfel in der rechten Hand, der einen farblichen Akzent setzt. Über die Bedeutung des Apfels als Attribut kann nur spekuliert werden. Die Fingerspitzen der linken Hand steckt die Fürstin in ihre rechte Ärmelmanschette.


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