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- 1. Siegel St. Mauritius, Patron der Pfarrkirche Ingolstadts und der Stadt, nachweisbar von 1294 bis 1309.
- 2. Siegel nachweisbar von 1314 bis 1335. Es zeigt den nimbierten hl. Mauritius, in der Rechten die Fahnenlanze, die Linke auf den Pantherschild gestützt.
- 3. Siegel der Stadt, Siegel Panther im Wappenschild.
- (Fotos: Stadtmuseum Ingolstadt)
- Auf der Grundlage der Stadtrechtsprivilegien entwickelte die communitas civium, - die drei Teile der Stadt aus Rat, Gemeinde der Bürger und Bürgern - ihre eigenständige Selbstverwaltung. Die erste Liste des gesamten Rates der Stadt datiert von 1328 mit insgesamt 12 Namen von Geschworenen. Eine Dominanz bestimmter Familien ist nicht erkennbar, wohl aber die Zugehörigkeit zu einer gewissen gehobenen Schicht.
- Durch die Ausbildung des Inneren und Äußeren Rates wuchs das Ratskollegium seit 1401 auf insgesamt 24 Vertreter an.
- Daneben vertraten insgesamt 80 Geschworene aus der Gemeinde, gewählt von den Bürgern, die Anliegen der Bürgerversammlung. Sie ernannten zwei Redner als ihre Vertreter in der Landschaft und vor dem Herzog. Die Ratswahl musste vom Herzog genehmigt werden.
- Der Wahlablauf für das Ratskollegium, eingeteilt in den Inneren und Äußeren Rat der Stadt, verfestigte sich bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert.
- Es bildeten sich städtische Ämter: Der Schreiber der Stadt (seit 1313), Bürgermeister und Kammerer. Deren Anfänge liegen im Dunkeln, es ist anzunehmen, dass ein Redner die Sitzungen des Rates geleitet hatte. In München sind seit 1363 zwei Bürgermeister belegt, einer aus dem Inneren, der andere aus dem Äußeren Rat auf ein Jahr gewählt. Ähnliches gilt sicher auch für Ingolstadt seit 1347.
- Berühmtester Stadtschreiber Ingolstadts war Andreas Zainer.
Er schuf das Privilegienbuch der Stadt mit seinen kunstvollen Miniaturen und verfasste die Chronik des Bayerischen Erbfolgekrieges.
- Siehe auch:
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