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500 Jahre reines Bier – der Landtag 1516 in Ingolstadt
Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt 2016

 
Im Jahr 2016 jährt sich ein Großereignis, das über drei Wochen in Ingolstadt stattgefunden hat: der bayerische Landtag von 1516.

Es gab zahlreiche dieser Versammlungen der Vertreter des bayerischen Landes und auf allen wurden wichtige Beschlüsse gefasst. Nur einer blieb im kollektiven Gedächtnis erhalten. Der Grund liegt weniger in dem richtungweisenden Ergebnis, sondern ehere in der Rezeptionsgeschichte.

Das Herzogtum Bayern war 1505 nach langen Jahren der Teilungen und einem mörderischen Bruderkrieg unter seinem Landesherrn, Herzog Albrecht IV. wieder vereint. Ihm gelang das Kunststück durch die Änderung der Erbfolgeregelung – nunmehr nur noch den erstgeborenen legitimen Sohn zu berücksichtigen – das Land zu befrieden. Diese sogenannte Primogeniturordnung vom 8. Juli 1506 konnte er mit Hilfe der Landstände durchsetzen und deren Einfluss auf die Regierungsgeschäfte wuchs.

Die Landtage im 16. Jahrhundert zeigten das Verhältnis von Macht zwischen Landesherr und Ständen. Der Höhepunkt landständischer Macht war zweifellos auf den Landtagen von 1514 und von 1516 zu verzeichnen. In ihrem Verlauf wurden die wichtigen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen von Herzog und Versammlung des Landes gleichermaßen getroffen.

Auf dem Landtag von 1516 sollte die Zusammenführung des Landes Bayern in rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht abgeschlossen werden.

Und so erging am 10. Januar 1516 die Ladung zum Landtag nach Ingolstadt, der am 30. März 1516 mit einer heiligen Messe und einem Empfang begann.
Die versiegelten Schreiben wurden von Boten überbracht. Die Antwortschreiben fielen unterschiedlich aus: Zusage oder Absage.

Die Ausstellung beschreibt
  • den Tagungsort,
  • die Tagungsteilnehmer
  • den Tagungsverlauf,
  • die Tagungsthemen,
  • die Rezeptionsgeschichte einer einzigen Bestimmung der Landesordnung:
    das sogenannte Reinheitsgebot.


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