- Nähnadeln:
- "Bereits zur Zeit des Magdalénien, vor etwa 15 000 Jahren, gab es Nadeln aus Knochen, deren Herstellung eine hohe Geschicklichkeit erforderte. 
- Den Rohstoff dazu lieferten in der Regel Vogelknochen, die aufgrund ihrer Materialeigenschaften besonders geeignet waren.
- Mit Hilfe eines Steinwerkzeugs wurde ein Span herausgetrennt, dieser dann weiter bearbeitet, wobei es einer besonderen Fertigkeit bedurfte, ein Öhr mit einem Durchmesser von oftmals weniger als 1 mm einzuschneiden. ...
 - Erstaunlicherweise verschwindet dieses Instrument für mehrere Jahrtausende aus dem Werkzeugrepertoire. 
Erst aus der Hallstattzeit gibt es wieder zahlreiche Belege für Nähnadeln, die sich in breitgefächerten Variationen bis heute verfolgen lassen."
 
 - Abbildung:
- Frühlatènezeitliche Siedlung nördlich von Kemathen, Altmühltal:
- Aus einer Abfallgrube eine Bronzenadel, 9,2 cm lang, Dm 1 mm, 
am Öhr geringfügig erweitert, Verjüngung zur Spitze hin; wohl infolge des Gebrauchs leicht gebogen. 
Im Öhr Fadenreste.
Rieder, Karl Heinz. Das Archäologische Jahr in Bayern 1990, S. 67-68.
  
	         - Siehe auch:
	
 
 
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