- Der Araber Al-Mas`ûdî berichtet im 10. Jh. in seinem »Buch der Goldwäschen« über die Slaven.
Es werden einige Stämme aufgeführt, u.a.
- die Nâmdschîn - die Tapfersten und besten Reiter unter den Slaven - mit ihrem König Konrad,
- die Serben, ein bei den Slaven ... besonders gefürchteter Stamm,
- die Morâwa, die Kroaten, die Sachsen, usw.
- Die »Nâmdschîn« sind offensichtlich die Deutschen, in den slavischen Sprachen werden sie - leicht variiert - mit »Njemci« benannt.
- Von den Bajuwaren oder Baiern selbst steht nichts drin, nach der Niederwerfung des Herzogs Tassilo waren sie wohl vorübergehend ohne größere Bedeutung.
- Al-Mas`ûdî schreibt auch:
- Bei den Serben "ist es Sitte, sich zu verbrennen, wenn der König oder der Anführer stirbt; auch seine Reittiere verbrennen sie."
- Unsere Mehrfachbestattungen um 700 sind wohl nicht gemeint, eher Großhügel im mittleren Donaugebiet.
- Al-Mas`ûdî, Buch der Goldwäschen, 336 A.H. (= 947 n.Chr.)
- Auszüge daraus in:
- Al-Mas`ûdî, Bis zu den Grenzen der Erde. Tübingen, Basel, 1978. S. 202/203.
Kurt Scheuerer
- Siehe auch:
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