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HIV und Migration: Fremdsprachige Informationen

Die wachsende Zahl von Flüchtlingen in Bayern führt unter anderem dazu, dass asylsuchende Menschen schneller als bisher auf die Fläche und in ländliche Regionen weitergeleitet werden, um dort eine Unterkunft zu finden. Landesweit sind Ärzte und Gesundheitsämter immer häufiger in der Situation, Menschen ohne Deutschkenntnisse zu betreuen. Auch HIV und AIDS sind dabei ein Thema.

Informationen zum HIV-Test

Im Rahmen der Pflichtuntersuchung werden Asylsuchende nach ihrer Ankunft auf verschiedene Infektionskrankheiten untersucht, darunter auf HIV und Hepatitis B. Die Beratung zum HIV-Test ist jedoch für Fachkräfte sehr schwierig, wenn die von ihnen betreuten Menschen keine Deutschkenntnisse haben.

Nachfolgend sind Einrichtungen und Ansprechpartner in den Regierungsbezirken zusammengestellt, die bei dieser Frage und auch darüber hinaus unterstützen können. Die im Anschluss aufgeführten Links führen zu fremdsprachigen Infomaterialien, die kostenlos bestellt oder auch direkt heruntergeladen und ausgedruckt werden können.

Unterstützung für Fachkräfte

Je nach Region besteht in den Regierungsbezirken die Möglichkeit persönlicher Beratung durch geschulte Multiplikatoren aus unterschiedlichen Herkunftsländern oder die Einbeziehung von Dolmetschern. Über die zehn Psychosozialen AIDS-Beratungsstellen und die vier AIDS-Hilfen e.V. sind die jeweiligen Anlaufstellen in den Bezirken zu erfragen. Kostenlose HIV-Tests bieten alle Gesundheitsämter in Bayern an.

Kontakte:

Darüber hinaus gibt es

HIV-Übertragung. Wo Risiken bestehen, wo nicht und wie man sich schützen kann. (BZgA)

Die handliche Kurzbroschüre beinhaltet eine anschauliche Übersicht zur Übertragung von HIV, zu  Nicht-Risiken und zu Schutzmöglichkeiten. Die Darstellung erfolgt sowohl in leicht verständlicher Sprache als auch über farbliche Abstufungen und Piktogramme. Auf diese Weise gewährt die Broschüre einen schnellen Überblick und bietet einen unkomplizierten Zugang zum Thema HIV.

Die Broschüre liegt auf Deutsch und auch in mehreren Fremdsprachen (Russisch, Französisch, Englisch, Türkisch, Arabisch, Farsi) vor.

Download www.bzga.de/infomaterialien/fremdsprachige-materialien

Gut zu wissen (Deutsche AIDS-Hilfe e.V.)

Faltblatt mit den wichtigsten Informationen zum HIV-Test und zur Bedeutung des Testergebnisses:

Deine Gesundheit, Deine Rechte (Deutsche AIDS-Hilfe e.V.)

Informationen zum Gesundheitssystem in Deutschland (Krankenversicherung, Behandlung, Beratung, Angebote für Menschen ohne Papiere) und zur sexuellen Gesundheit (Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten einschließlich HIV, Untersuchung, Behandlung, Schwangerschaftsverhütung). Im Anhang: Adressen von Organisationen für weitere Informationen und Beratung. Zweisprachige Ausgaben, erhältlich in gedruckter Form oder zum Download:

Wichtig zu wissen: Videos für ukrainische Geflüchtete

In zehn Videos werden Antworten auf die wichtigsten Fragen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine gegeben. Dabei berücksichtigt werden die Aspekte: Leben mit HIV und/oder Tuberkulose, queeres Leben, Drogenkonsum und Substitution sowie Sexarbeit und geflüchtete Menschen ohne ukrainischen Pass.

Sexualität, Deine Gesundheit und Du (BZgA)

Basisinformationen zu sexuell übertragbaren Infektionen für Menschen verschiedener Kulturen in sehr einfacher Sprache und mit Piktogrammen. Die Broschüre mit heraustrennbarer Karte zur Erleichterung der Kommunikation in der Arztpraxis ist erhältlich unter www.bzga.de in vielen Sprachen.

Beratung und Hilfe für Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus (Landeshauptstadt München, Sozialreferat)

Übersicht der wichtigsten Beratungsangebote für Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere in München, mit einer kurzen Beschreibung des Tätigkeitsfeldes der jeweiligen Organisation. Beratung und Angebote der genannten Beratungsstellen sind kostenlos und anonym.
Download der PDF

Weitere Angebote

  • Wanderausstellung „Only Human“ der Psychosozialen AIDS-Beratungsstelle der Caritas München: interaktives Bildungsangebot speziell für Menschen mit Fluchthintergrund. Themen wie Gesundheit, sexuell übertragbare Erkrankungen, Schutz aber auch Beziehungen und Rollenverständnis werden bildnerisch dargestellt. Auf Sprache wurde weitestgehend verzichtet, notwendige Schlagworte in neun Sprachen übersetzt. Die Ausstellung kann für mehrere Wochen ausgeliehen werden. Vor Ort werden Multiplikatoren von der Caritas München geschult.

    Die App zur Ausstellung im Google-Play-Store unter play.google.com/store/apps/details?id=it.ziemann.iacademy.onlyhuman und im Apple-Store unter itunes.apple.com/de/app/only-human/id1453999886?l=de

    Informationen zur Ausstellung
  • Migramed: studentische Initiative für Begleitung bei Arztbesuchen, Organisieren von DolmetscherInnen und Hilfestellung bei der Vermittlung an Facharztpraxen. In Kooperation mit der Caritas, Kurse über das deutsche Gesundheitssystem und weitere medizinische Themen
    migramed.de
  • Initiative MuMM (Migrant_innen als HIV/ STI ─ Multiplikator_innen). MuMM-MultiplikatorInnen vermitteln Wissen zu den Themen: Basiswissen Gesundheit incl. HIV/ STI, Schwangerschaft und Verhütung, dt. Gesundheitssystem, Migration, Menschenrechte. Sie beraten, diskutieren und verteilen Kondome und Infomaterial.
    Kontakt über Münchner AIDS-Hilfe johannes.biersack@muenchner-aidshilfe.de
  • Bildgestütztes Infomaterial, das unter anderem die Kommunikation zwischen medizinischem Personal und PatientInnen erleichtern soll, vom Verein Bild und Sprache e. V. zu HIV, Hepatitis B, Hepatitis C, Verhaltensmaßregeln bei Infektionskrankheiten und mehr
    www.medi-bild.de/hauptseiten/Materialien.html
  • Flyer über den HIV-Test der DAH „Gut zu wissen“
    www.aidshilfe.de
  • Refugees welcome Map: 1001 Anlaufstelle für alle erdenklichen Belange für geflüchtete Menschen, incl. Informationen zu Medizin, Gesundheit und Sexualität
    refugeeswelcomemap.de