Digitale Verwaltung
Thema bei der OB-Konferenz
Bei der Konferenz des Bayerischen Städtetags am 5. Juni, an der auch Oberbürgermeister Dr. Michael Kern teilnahm, diskutierten Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister aus 25 kreisfreien Städten und 29 Großen Kreisstädten mit Finanzminister Albert Füracker über den Stand der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung.
Im März 2024 hat die Bayerische Staatsregierung gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden die Zukunftskommission Digitales Bayern initiiert, um die staatliche und kommunale Zusammenarbeit zu modernisieren und tragfähige Strukturen bei der Digitalisierung zu erarbeiten. Dies ist ein anspruchsvoller Weg, aber die bisher erreichten Etappen stimmen optimistisch, sagt der Vorsitzende des Bayerischen Städtetags, Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr: „Wir sind uns einig, dass eine stärkere Vereinheitlichung der vielfältigen kommunalen Systeme durch Standardisierung und Zentralisierung der richtige und notwendige Weg ist. Wegen der Vielfalt der 2056 Städte und Gemeinden, der 71 Landkreise mit den staatlichen Landratsämtern und der sieben Bezirke ist das ein komplexer Prozess, der durch die Schaffung eines einheitlichen zentralen kommunalen IT-Dienstleisters beschleunigt werden soll.“
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker erklärte: „Unsere ‚Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0‘ hat nach einem Jahr intensiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der kommunalen Familie die Weichen für eine umfassende digitale Transformation in der Kommunalverwaltung gestellt! Als größte und wichtigste Maßnahme bringen wir bis Ende 2025 einen zentralen IT-Dienstleister für die bayerischen Kommunen auf den Weg. So können wir IT-Aufgaben und IT-Dienste bündeln, um zentrale, kosteneffiziente und sichere IT-Strukturen zu schaffen, ohne dabei den Markt einzuschränken. Diese Mammutaufgabe kann nur gemeinsam von Freistaat und Kommunen bewältigt werden. Wir starten aber nicht bei ‚Null‘: In vielen Gemeinden, Städten und Landkreisen sind bereits zahlreiche digitale Lösungen im Einsatz. Mit vereinten Kräften werden wir unser Ziel einer schnellen, einfachen und einheitlich digitalen Verwaltung in Bayern erreichen – für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Unternehmen und die gesamte Verwaltung, der bayernweit rund 220.000 Beschäftigten in den Kommunen angehören.“