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16.11.2020

Neue Räume und mehr Mitarbeiter

Unterstützung Corona-Kontaktpersonen-Ermittlung durch weitere Ämter und Behörden

Größere Räumlichkeiten, mehr Mitarbeiter: Die Stadt Ingolstadt hat das Contact-Tracing-Team (CTT) des Gesundheitsamts in den vergangenen Wochen deutlich ausgebaut und verstärkt. Seit Kurzem steht dem CTT eine komplette Etage im ehemaligen Landratsamt Auf der Schanz zur Verfügung. Darüber hinaus wurde die Anzahl der Mitarbeiter deutlich erhöht.

Insgesamt arbeiten 40 Mitarbeiter in der Corona-Kontaktpersonen-Ermittlung. Neun weitere Mitarbeiter kümmern sich um die Indexpersonen, also positiv auf Corona getestete Menschen, die regelmäßig telefonisch zu ihrem Gesundheits-zustand befragt werden.

15 Mitarbeiter des CTT kommen direkt vom Gesundheitsamt, 13 weitere von anderen Referaten und Ämtern der Stadt. Zudem wird das CTT mit 21 Mitarbeitern anderer Behörden unterstützt, darunter Polizei, BKA, Bundeswehr, Finanzamt, Vermessungs-amt und Wasserwirtschaftsamt.

Der städtische Personalreferent Bernd Kuch: „Mein Dank gilt allen Mitarbeitern – sowohl vom Gesundheitsamt selbst als auch von anderen städtischen Ämtern und besonders von weiteren Behörden – die sich bereiterklärt haben, in dieser schwierigen Situation mitzuhelfen und das CTT zu verstärken. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich auch beim Gebäudemanagement und der städtischen IT, die es in nur wenigen Tagen geschafft haben, die Räumlichkeiten im ehemaligen Landratsamt für das CTT einzurichten“.

Gesundheitsamtsleiterin Astrid Grundbrecher: „Mit dem Umzug ins ehemalige Landratsamt haben wir nun ausreichend Platz und mit der deutlichen Personalverstärkung auch genügend Mitarbeiter, um der durchaus herausfordernden Arbeit in der Kontaktpersonennachverfolgung gerecht zu werden. Der hervorragenden Einsatzbereitschaft des Teams ist es zu verdanken, dass es in Ingolstadt derzeit keine Überlastung gibt. Das CTT arbeitet täglich von Montag bis Sonntag, die Telefone sind bis zu zwölf Stunden am Tag besetzt. Dadurch gelingt es uns aktuell recht gut, die hereinkommenden Fälle abzuarbeiten.“

Der typische Arbeitsablauf im Contact-Tracing-Team sieht so aus: Wenn ein positives Testergebnis gemeldet wird, rufen die Mitarbeiter diese Person an und versetzen sie in Isolation. Zudem wird der Betroffene aufgefordert, seine Kontaktpersonen mitzuteilen. Dies kann zum Beispiel über ein eigenes Formular auf der Stadt-Homepage erfolgen (www.ingolstadt.de/corona). Hier erleichtert und beschleunigt es die Arbeit sehr, wenn die Angaben (Telefonnummer, Wohnort etc.) möglichst vollständig gemacht werden. Die entsprechenden Listen werden vom CTT geprüft und je nach Intensität und Zeitpunkt des Kontakts zum Infizierten in Quarantäne versetzt. Sind Kontaktpersonen in anderen Landkreisen wohnhaft, so wird das dortige Gesundheitsamt informiert.

Projektleiterin Stephanie Schelchshorn: „In der Regel zeigen sich die von uns informierten Kontaktpersonen sehr kooperativ, es gibt aber auch einzelne Fälle, wo die Kontaktpersonen kein Verständnis haben. In solchen Fällen können wir aber auch auf Unterstützung durch die Polizei zählen“.

Der aktuelle Teil-Lockdown wirkt sich positiv auf die Kontaktpersonennachverfolgung aus: „Während wir vor einigen Monaten auch einmal Listen mit bis zu 200 Kontaktpersonen bekommen haben, hat sich die Anzahl der Kontaktpersonen – wohl auch durch den Lockdown – im Schnitt inzwischen deutlich reduziert. Zusammen mit der Personalverstärkung, durch die wir die Aufgaben auf viele Schultern verteilen können, erleichtert uns das die Arbeit.“