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06.10.2020

Saatguternte im Eichenwald

Grundstock für das Eine-Million-Bäume-Projekt

Der Ingolstädter Stadtwald und besonders der Gerolfinger Eichenwald sind bekannt für das Vorkommen einer Vielzahl zum Teil sehr seltener Gehölzarten. Neben den Eichen wachsen hier auch Wildapfel und -birne, Weißdorn, Hartriegel oder Vogelbeeren und noch viele mehr. Damit diese Artenvielfalt auch in Zukunft erhalten bleibt, lässt die Stadt Ingolstadt gemeinsam mit den Ingolstädter Kommunalbetrieben seit 2018 das Saatgut verschiedener Baum- und Straucharten durch eine Baumschule beernten und daraus Jungpflanzen heranziehen. Die so erzeugten Jungpflanzen werden dann beispielsweise im Rahmen des Eine-Million-Bäume-Projekts der Stadt ausgepflanzt und tragen zu einem zukunftsfähigen Mischwald bei, der auch dem Klimawandel standhalten kann. Vergangene Woche waren Bürgermeisterin Petra Kleine und INKB-Geschäftsführer Thomas Schwaiger mit Forstamtsleiter Hubert Krenzler vor Ort, um die Samenernte zu verfolgen. Die Mitarbeiter der Erzeugergemeinschaft für Autochthone Baumschulerzeugnisse haben per Hubsteiger unter anderem Samen des Feldahorns geerntet.
Die Mitarbeiter des städtischen Forstamts haben bis zum Frühling bereits über 20.000 Baumsetzlinge auf elf Acker- und Wiesengrundstücken mit einer Gesamtfläche von rund 58.000 Quadratmetern gepflanzt. Um eine möglichst hohe Biodiversität zu garantieren, wurde in Abhängigkeit vom jeweiligen Standort eine breite Palette von insgesamt 29 verschiedenen Gehölzarten verwendet. Jetzt in der herbstlichen Pflanzzeit sollen weitere Bäume folgen, auch mit Unterstützung verschiedener Gruppen und Organisationen.
Ingolstädter Firmen engagieren sich ebenfalls, erst kürzlich spendete das AUDI-Zentrum Ingolstadt Karl Brod GmbH 6.000 Euro für das Eine-Million-Bäume-Projekt.