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23.08.2022

Gemeinsam gegen die Folgen der Energiekrise

Stadtwerke starten neue Hilfsangebote

Die Energiekrise ist aktuell eines der beherrschenden Themen. Gemeinsam gilt es deshalb Gas zu sparen, um gut durch den Winter zu kommen. Zudem kommen auf die Menschen neue finanzielle Herausforderungen zu, die im besten Fall nur unangenehm sind, manche aber auch an die Grenzen dessen bringen, was sie schultern können. „Wir sind uns als Stadtwerke sehr bewusst, dass die neuen Energiepreise ab Herbst zu Belastungen führen werden. Deshalb stehen wir in der Verantwortung, unsere Kunden beim Energiesparen zu unterstützen und da Hilfsangebote – auch finanzieller Natur – zu machen, wo es nötig ist“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle.

So starten die Stadtwerke in den nächsten Tagen eine Kampagne, um den Auswirkungen der Energiekrise entgegenzuwirken, die auf drei Pfeilern basiert. Der erste davon sind ganz konkrete Energiespartipps für Strom und Gas unter dem Motto „Ich mach’s aus“, das nicht nur die Senkung Verbrauchs versinnbildlicht, sondern auch zeigt, dass der Beitrag jedes Einzelnen zählt. Die Tipps unter www.sw-i.de/gemeinsam-sparen geben praktische Vorschläge, wie sich Energie einsparen lässt, und sind alle mit einem konkreten Betrag als möglichem Einsparpotenzial versehen. „Energiesparen ist aktuell vor allem aus zwei Gründen wichtig: Wir müssen im Herbst und Winter verhindern, dass uns die Energie – vor allem das Gas – ausgeht und auf Dauer unabhängig von russischem Gas werden. Dazu kann jeder Einzelne und auch wir als Versorger beitragen, gelingen kann es nur gemeinsam. Und natürlich lässt sich so für die Kunden eine direkte Entlastung des eigenen Geldbeutels erzielen“, sagt Bolle.

Daneben sind die Stadtwerke aktuell dabei, einen Hilfsfonds auf die Beine zu stellen. Dieser soll Menschen helfen, die durch die aktuellen Entwicklungen in finanzielle Bedrängnis geraten, und einen Zuschuss zu den Gaskosten gewähren. Mit im Boot sind die beiden großen Wohlfahrtsverbände Diakonisches Werk und Caritas, die voraussichtlich die Prüfung der Anträge übernehmen werden. „Wer dadurch in Probleme gerät, dem wollen wir zumindest einen Teil der Sorgen nehmen. Durch einen Zuschuss, der direkt der Jahresverbrauchsabrechnung gutgeschrieben wird, sinken die monatlichen Abschläge und diese Kunden profitieren von einer sofortigen Entlastung“, so Bolle.

Die dritte Komponente wird der Wettbewerb „Gassparen jetzt“ sein. Dieser soll die Motivation, den eigenen Verbrauch zu reduzieren, ankurbeln und bietet dazu einen weiteren Anreiz. Die 25 Gaskundinnen und Gaskunden der SWI, die im Zeitraum von 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023 prozentual am meisten Gas einsparen, erhalten ihre Jahresverbrauchsabrechnung bis zu einem Wert von 2.500 Euro erstattet. Die genauen Infos zum Wettbewerb folgen rechtzeitig auf der Webseite der Stadtwerke.

Neben Aktionen für Kunden gehen die Stadtwerke aber auch in ihrem eigenen Einflussbereich mit gutem Beispiel voran. Dazu gehören Einsparungen in den eigenen Liegenschaften – beispielsweise Abschaltung nicht zwingend nötiger Beleuchtung oder eine Temperaturabsenkung im Winter – und ein interner Gassparwettbewerb für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor allem setzen die SWI aber auf die Fernwärme, die in Ingolstadt aus Abwärme erzeugt wird und nahezu vollständig ohne Erdgas auskommt. So schließen die SWI sukzessive und beschleunigt neue Kunden an die Fernwärme an, ersetzen den geringen Anteil an Erdgas, der bisher benötigt wurde, durch Öl und haben die Ingolstädter Bäder komplett von Erdgas auf Fernwärme umgestellt.