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Gaming im Herzogskasten

20.000. BayernWLAN-Hotspot in der Stadtbücherei

Es ist keine Neuerung, in der Stadtbücherei im Herzogskasten eine Spielekonsole hinzustellen. In der Jugendbücherei können die meist jugendlichen Besucher schon seit einiger Zeit offline mit verschiedenen Konsolen spielen. Dabei ist die Stadtbücherei eine nichtkommerzielle Bildungs- und Freizeiteinrichtung und erweitert neben Büchern und Zeitschriften auch ihren digitalen Spielefundus.
Jetzt will die die Stadtbücherei weitere junge Menschen in die Jugendbücherei im Herzogskasten locken. Denn jetzt können die Konsolen Wii, Playstation 3 und 4, Xbox One und zwei PS 4 dazu an zwei großen Smart-TVs auch online gespielt werden. Um die vollen und alle Möglichkeiten der Spiele auszunützen, haben der städtische IT-Referent Christian Siebendritt, Kulturreferent Gabriel Engert und der Leiter der städtischen IT Dr. Johann Werner den 20.000. BayernWLAN Hotspot an die Leiterin der Stadtbücherei, Heike Marx-Teykal, übergeben und in Betrieb genommen.
Die Mitarbeiter der Stadtbücherei achten bei den jungen Leuten auf Altersgrenzen und die Auswahl der Spiele. Es werden keine Spiele ab 18 Jahren angeboten und die Nutzung der Spiele richtet sich nach dem Alter des Kindes bzw. Jugendlichen. Der zur Verfügung stehende Slot beträgt max. 60 Minuten pro Tag und Leser. Besonders beliebt sind Spiele wie FIFA 19, bei dem man sich zu zweit einen Fußball-Wettkampf liefern kann.
Geplant ist auch eine Veranstaltungsreihe, in der sich die Kinder und Jugendlichen regelmäßig mit den verschiedenen Spielen und Konsolen auseinandersetzen können
Die Stadtbücherei bringt Menschen zusammen und bildet die ganze Welt der Medien ab. Games lassen sich durch ihr interaktives Potenzial hervorragend für die spielerische Vermittlung von Lese- und Medienkompetenz einsetzen, können aber auch dabei helfen, die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu fördern. Die von den Mitarbeitern der Stadtbücherei begleiteten Projekte erweisen sich in der Praxis dabei als besonders gewinnbringend.
Der Bereich Gaming ist mittlerweile entgegen aller Vorurteile für viele Bibliotheken zu einem Themenfeld geworden, das aus der täglichen Arbeit nicht mehr wegzudenken ist, genauso wenig wie aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen. So wird von vielen Gaming schon im Kontext kultureller Bildung und Teilhabe angeboten und sollte auch als Chance für Bibliotheken gesehen werden, ihr Profil bei der Förderung der Lese- und Medienkompetenz zu erweitern. Eltern und Jugendliche haben durch das Angebot in Bibliotheken die Möglichkeit, sich ohne Kosten mit der Technik, den verschiedenen Spieltypen und Konsolen vertraut zu machen und in sicherer Umgebung zu spielen. Auch Familien ohne eigene Konsolenausstattung können so an diesem Freizeitspaß teilnehmen.
Das BayernWLAN gibt es im Netz der Stadtverwaltung mittlerweile an 227 Standorten und es ist – nicht nur dank eines aktuellen Jugendschutzfilters – auch in punkto Sicherheit auf dem modernsten Stand. Im Mai 2019 wählten sich mehr als sieben Millionen Nutzer in das bayernweite BayernWLAN ein.