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Gärten aus aller Welt

Ingolstadts Partnerstädte auf der Landesgartenschau

Ab 24. April nächsten Jahres haben Besucher der Landesgartenschau die Möglichkeit, ohne das Gelände zwischen WestPark und GVZ- Halle T zu verlassen, um die Welt zu reisen. Sechs Partnerstädte Ingolstadts werden mit einem eigenen Partnerstadtgarten ein Stück Gartenkunst aus ihrer Heimat dauerhaft nach Ingolstadt bringen. Die Beiträge der Städte Kirkcaldy (Schottland), Kragujevac (Serbien), Foshan (Volksrepublik China), Opole (Polen), Murska Sobota (Slowenien), und Moskau Zentralbezirk (Russland) werden auch nach Ende der Gartenschau Bestandteil des Bürgerparks sein.
Kürzlich begann eine Delegation aus Kirkcaldy, Ingolstadts schottischer Partnerstadt, mit der Pflanzung ihres 245 m2 großen Gartens. Insgesamt bringen die Schotten 770 Stauden, 2000 Blumenzwiebeln und 50 Sträucher in den Boden. Im nächsten Jahr bringen landestypische Gewächse und Skulpturen aus Stein und Stahl den Flair Schottlands nach Ingolstadt.
Die serbische Stadt Kragujevac präsentiert sich auf 197 m2. Dieser Garten ist in Form eines traditionellen Webmusters, das vor allem bei Teppichen verwendet wird, angelegt. Das Muster entsteht aus Pflanzen, die seit Generationen in serbischen Gärten kultiviert werden. Baubeginn des Gartens ist in Kürze geplant, im März 2020 wird eine Delegation aus Kragujevac die Pflanzungen vornehmen.
Mit rund 8900 km ist Foshan in der Volksrepublik China die am weitesten von Ingolstadt entfernte Partnerstadt. Trotzdem lässt es sich die Metropole nicht nehmen, auf 354 m2 chinesische Gartenkultur in Ingolstadt nachzubauen. Der Beitrag Foshans verbindet Tradition und Moderne, indem er die chinesische Lingnan Architektur mit einem Wasserpavillon und Eingangsportalen aufgreift und diese mit modernen Materialien umsetzt. Löwentanz, Trommelinstrumente und der traditionelle Kampfsport „Martial Arts“ – typische Elemente chinesischer Kultur – finden ebenfalls Platz im Garten. Dieser wird ab Anfang November 2019 durch die Firma Haderstorfer GmbH gebaut.
Die polnische Universitätsstadt Opole bereichert die Landesgartenschau mit einem 484 m2 großen Baumgarten, in dem historische Obstbäume aus der Region gepflanzt werden. Zudem schafft der Garten mit einer geschwungenen „Klavierbank“, die Besucher zum Ausruhen einlädt, eine Verbindung zur in Opole beheimateten Joseph-Elsner-Philharmonie. Eine Delegation der Stadt wird im Februar und März nächsten Jahres in Eigenregie den Beitrag gestalten und bepflanzen.
Seit nunmehr 40 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Ingolstadt und dem in Slowenien gelegenen Murska Sobota. Die 215 m2 Garten wurden inspiriert von den Grünanlagen der Stadt an der Ledava und bringen ein Stück Slowenien nach Ingolstadt.
Der Zentralbezirk Moskau bringt in einem 364 m2 großen Beitrag die russische Landeshauptstadt selbst auf die Landesgartenschau. Umgeben von landestypischer Vegetation wird auf einem Halbbogen aus Acrylglas die Silhouette der Stadt zu sehen sein. Im Gartenzentrum befindet sich, wie in der Stadt selbst, der Rote Platz. Blaues Pflaster durchzieht den Garten in Anlehnung an die durch Moskau mäandernde Moskwa. An Drahtseilen gespannte, vom Himmel hängende Lampenschirme sind den Kuppeln der weltbekannten Basilius-Kathedrale nachempfunden.
Die Gärten der Partnerstädte geben den Besuchern eindrucksvolle Einblicke in die Traditionen, die vielfältigen Vegetationen und die unterschiedlichen Gartenarchitekturen verschiedener Länder.