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13.03.2020

Die Region steht zusammen

Notbetreuungen in Kitas und Schulen

Unmittelbar nach der Pressekonferenz des bayerischen Ministerpräsidenten haben sich am Freitagvormittag Ingolstadts Oberbürgermeister und die Landräte der Region in einem gemeinsamen Telefonat über die weiteren Schritte verständigt.
Gemeinsam sind sich Dr. Christian Lösel, Martin Wolf, Anton Knapp und Peter von der Grün einig: „Die Region steht in der Corona-Krise eng zusammen um negative Auswirkungen für die regionale Wirtschaft, für Unternehmen und Arbeitnehmer, möglichst gering zu halten“.
Dazu haben sich die politischen Spitzen von Stadt und Landkreisen auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt, das heute am frühen Nachmittag auch im gemeinsamen Runden Tisch mit Vertretern der heimischen Wirtschaft, von Kammern und Gewerkschaften abgestimmt worden ist.
Die Stadt Ingolstadt legt ein 13-Punkte-Programm „Arbeit und Wirtschaft“ auf. Einzelne Maßnahmen werden von den Landkreisen analog übernommen.

In der gleichzeitig tagenden Koordinierungsgruppe wurden nun Maßnahmen auf den Weg gebracht, die nach der heutigen Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten umgesetzt werden müssen.
Für die Schulen und Kindertagesstätten, die ab Montag bis nach den Osterferien geschlossen sind, gilt, dass Notbetreuungen eingerichtet werden, die jedoch wirklich nur in Anspruch genommen werden sollten, wenn Eltern unabkömmlich in systemrelevanten Berufen tätig sind und keine andere Betreuung organisiert werden kann.
Jede Kita muss mindestens eine Notgruppe einrichten, mit eingeschränkten Hol- und Bringzeiten von 8 bis 15 Uhr. Bescheinigungen für die Notwendigkeit der Betreuung sollten jedoch vorgelegt werden können.
Auch die Betreuung in den Schulen sollte auf das Notwendigste beschränkt werden. Die häusliche Betreuung sollte immer die erste Option sein. Und es gilt „Quarantäne ist keine Ferienzeit“. Über Lernplattformen oder andere Wege, die die Schulen und Lehrer individuell festlegen, erhalten die Schüler Lernstoff und Aufgaben.

Im städtischen Gesundheitsamt wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, Tel. 305-1430, Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, des Roten Kreuzes, der Johanniter und Malteser geben hier Auskunft.
Außerdem kann man sich auf der städtischen Internetseite www.ingolstadt.de/corona auf dem Laufenden halten.

Das Klinikum Ingolstadt bereitet sich auf bevorstehende Fälle vor und arbeitet an der Erweiterung der Diagnostik. Solange noch keine akute Krisensituation eintritt, werden alle geplanten anderen – nicht Corona betreffenden – Maßnahmen und Operationen durchgeführt.

Darüber hinaus hat der Pandemiestab der Stadt festgelegt, dass der Parteiverkehr der Stadt Ingolstadt eingeschränkt wird. Nur noch unverzichtbare oder unaufschiebbare Behördengänge sollten mit einer Terminvereinbarung vorab durchgeführt werden. Für alles andere sollte auf andere Kommunikationswege ausgewichen werden, wie telefonischer oder schriftlicher Kontakt oder natürlich die Online-Funktionen unter www.ingolstadt.de/online.

Das 13-Punkte-Programm des Runden Tischs „Arbeit und Wirtschaft“ umfasst unter anderem die Fortführung aller Hochbau-, Tiefbau sowie sonstigen Baumaßnahmen, sowie die Förderung der heimischen Firmen, um Arbeitsplätze zu erhalten.