Seiteninhalt
09.07.2019

Beste Chancen für Ingolstadt

Ingolstadt belegt dritten Platz im "Zukunftsatlas"

Wie zukunftsfähig sind die deutschen Regionen und Landkreise? Dieser Frage geht das Forschungsinstitut Prognos in seinem heute veröffentlichten Zukunftsatlas 2019 nach. Ingolstadt belegt demnach unter den 401 Gebietskörperschaften den bundesweit dritten Platz und wird als Stadt mit „besten Zukunftschancen“ bewertet. Für die Studie wurden 29 Einzelindikatoren analysiert, zu den vier Themenfeldern „Demografie“, „Wohlstand und soziale Lage“, „Arbeitsmarkt“ sowie „Wettbewerb und Innovation“. Bei „Wettbewerb und Innovation“ sieht Prognos Ingolstadt sogar auf dem ersten Platz in Deutschland.

Ergänzt wird der Zukunftsatlas erstmalig durch den Immobilienatlas, in dem die regionalen Wohnungsmärkte ausgewertet werden und untersucht wird, wo Wohnungsangebot und -nachfrage aus der Balance geraten sind. Zur Systematik erklärt Prognos: „Die regionale Wohnungsbaulücke ergibt sich aus der Differenz der Zunahme der Haushalte (Wohnungsnachfrage) sowie des Wohnungsbestands (Wohnungsangebot) im Zeitraum 2011 bis 2017. Diese Wohnungsbaulücke wird ins Verhältnis zum tatsächlichen Wohnungsbestand gestellt, sodass sich regional unterschiedliche Intensitäten der Differenz von Angebot und Nachfrage ergeben.“

In Ingolstadt, so ergibt die Studie, bestehe derzeit keine Wohnungsbaulücke, sei also ausreichend Wohnraum vorhanden.

„Wir gehen - anders als die Studie - weiterhin von einer anhaltenden Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt aus. Insbesondere im Ein-Zimmer-Appartement-Bereich z.B. für Studenten und Singles. Deshalb laufen unsere Bemühungen zur Schaffung von neuen Wohnungen unvermindert auf Hochtouren weiter. Die Ausweisung neuer Baugebiete und die Erteilung von Baugenehmigung haben wir in den vergangenen Jahren intensiv betrieben, die Bauwirtschaft arbeitet auf Hochtouren. Das Sonderbauprogramm II (2020-2026) soll den Anteil der geförderten Wohnungen auf ein bayerisches Spitzenniveau von 11 % treiben und damit noch mehr Menschen Schutz vor Mietpreisübertreibungen geben. Wir brauchen auch ein zweites Hochhaus-Programm. Seit einigen Monaten ist unter anderem durch das Sonderbauprogramm „I“ eine Entspannung auf dem Immobilienmarkt zu spüren, der Anstieg der Preise ist weitgehend gestoppt und sie bewegen sich seitwärts. Trotzdem dürfen wir nicht nachlassen“, kommentiert Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel das Ergebnis.

Dies gelte auch generell für die Zukunft der Stadt. „Wir müssen uns weiterhin bemühen, den heutigen Wohlstand auch für unsere Kinder und Enkel zu sichern. Hierfür brauchen wir zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich neuer Technologien, die wir am Standort erforschen und entwickeln müssen, um sie hier auch zum Einsatz zu bringen“. Konkret nennt er Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, der Sensortechnik und neuer Mobilitätsformen.

Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie hier.