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24.04.2023

Mehr Sicherheit für den Verkehr

Neubau der Trasse „Schneller Weg“

Eine der größten derzeit laufenden Maßnahmen des Tiefbauamtes ist die Verlegung des „Schneller Weg“ und die Beseitigung des Bahnübergangs. Durch den Neubau der Trasse „Schneller Weg“ wird der bisher noch fehlende Lückenschluss zwischen der Theodor-Heuss-Straße im Süden und der Ostumgehung Etting im Norden realisiert sowie der vorhandene höhengleiche und nicht beschrankte Bahnübergang beseitigt.

Damit wird das nördliche Stadtgebiet mit dem überörtlichen Straßennetz endgültig verknüpft und sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Verkehrssicherheit gesteigert. Aufgrund der Beseitigung des Bahnübergangs ist die Maßnahme insgesamt ein Gemeinschaftsprojekt mit der Deutschen Bahn. Die Finanzierungsteilung ist gemäß Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG) geregelt.
Im Zuge des Projektes werden verschiedene Ingenieurbauwerke errichtet, wie die Straßenüberführung über die Bahnlinie, die Eisenbahnunterführung für Fußgänger und Radfahrer, die Lärmschutzwand und zwei weitere Straßenbrücken über den Augraben.

Die ersten vorbereitenden Maßnahmen wurden bereits in den Jahren 2020 bis 2021 durchgeführt, z.B. Rodungsarbeiten, Archäologie in Teilflächen, Versetzen eines Oberleitungsmastes an der Bahnlinie und Neubau einer Straßenbrücke über den Augraben.

Die Fortsetzung der Bauarbeiten ist für Mitte 2023 geplant. Das betrifft den Bauabschnitt 1 inklusive der Straßenbrücke über den Augraben in der Oskar-von-Miller-Straße und ein Schutzbauwerk zum Schutz der Transalpinen Ölleitung. Der Beginn für den Bauabschnitt 1 ist für das dritte Quartal 2023 vorgesehen, der zweite Bauabschnitt ist nach derzeitigem Stand ab Mitte 2024 bis Mitte/Ende 2025 geplant, der dritte Bauabschnitt soll ab Ende 2025 folgen. Mit der Gesamtfertigstellung wird aktuell für 2026 gerechnet.

Die durch den Stadtrat der Stadt Ingolstadt genehmigten Projektkosten (Stand 2019) belaufen sich auf rund 18,4 Millionen Euro. Da die Projektkosten auf Basis des Eisenbahnkreuzungsgesetzes auf beide Baulastträger (Straße und Schiene) aufgeteilt werden, entfallen auf die Stadt Ingolstadt ausschließlich die sogenannten „nicht kreuzungsbedingten“ Kosten. Die kreuzungsbedingten Kosten werden durch Bahn, Bund und Land zu hundert Prozent getragen. Zudem wird die Maßnahme vom Freistaat Bayern mit Mitteln aus dem Förderprogramm des Bayerischen Gemeindefinanzierungsgesetz (BayGVFG) und dem Bayerischen Gesetz über den Finanzausgleich zwischen Staat, Gemeinden und Gemeindeverbänden (BayFAG) gefördert.

Während der Bauzeit wird es Einengungen im Straßenraum geben. Für den ersten Bauabschnitt ist die Vollsperrung der Oskar-von-Miller-Straße erforderlich. Entsprechende Umleitungsstrecken, auch für Radfahrer und Fußgänger, werden gekennzeichnet. Auch im weiteren Bauablauf wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen, insbesondere im späteren zweiten Bauabschnitt beim Umbau der „Marktkaufkreuzung“.

Durch den Anschluss an das überörtliche Straßennetz wird nicht nur der Kfz-Verkehr profitieren, sondern auch das Radwegenetz wird wesentlich verbessert und konsequent an die Fernwegeradwege Richtung Norden angeschlossen.