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03.02.2023

Teilzeitarbeit wird immer beliebter

Entwicklung des Ingolstädter Arbeitsmarkts

103.679 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wurden im Juni 2022 von der Bundesagentur für Arbeit am Arbeitsort Ingolstadt gemeldet. Das waren rund 4.000 weniger als der bisherige Höchststand im September 2019, im Juni 2017 waren es 105.702.
Die städtischen Statistiker haben nun diesen Fünf-Jahres-Zeitraum (2017 bis 2022) herangezogen, um die Entwicklung auf dem Ingolstädter Arbeitsmarkt darzustellen.

In dieser Zeit gab es einen deutlichen Zuwachs bei Teilzeitarbeitsplätzen um 17 Prozent (+3.303 auf 22.646). Die Zahlen der weiblichen Beschäftigten (+1.225) und der ausländischen Beschäftigten (+1.289) stiegen ebenfalls um drei bzw. um zehn Prozent. Und auch die Generation der Baby-Boomer schlägt sich in der Statistik nieder: Deren Anteil nahm um über ein Fünftel zu auf fast 19.000 Personen in der Generation 55 Jahre und älter.
Hingegen gingen die Zahlen der männlichen Beschäftigten um fünf Prozent zurück (-3.248) und auch die Vollzeitbeschäftigung liegt nicht mehr so im Trend, sie verringerte sich um sechs Prozent auf jetzt 81.033 (-5.326).
Drastisch ging auch die Zeitarbeit zurück: Rund 2450 Menschen waren zuletzt in diesem Sektor beschäftigt – und damit fast zwei Drittel weniger als noch fünf Jahre zuvor.
Insgesamt waren Mitte vergangenen Jahres insgesamt 51.630 Menschen im Dienstleistungsbereich beschäftigt (+1.159), während im produzierenden Gewerbe die Zahl der Arbeitnehmer um etwa 1.200 auf 51.900 zurückging. Alles in allem zählten die Statistiker mit Beamten und Minijobbern rund 124.000 Erwerbstätige in Ingolstadt.