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03.05.2021

Starke Dynamik im Südosten

Entwicklung der Einwohnerzahlen in den städtischen Stadt- und Unterbezirken

Im Ingolstädter Nordosten wohnen die meisten Ingolstädter. Auch der Nordwesten und der Südosten sind bevölkerungsreich. Die kleinsten Stadtbezirke sind hingegen Etting, Oberhaunstadt und Mailing. Aber welche städtischen Unterbezirke gehören von der Einwohnerzahl her eigentlich zu den eher größeren oder kleineren Gebieten? Dieser Frage ist die städtische Statistik- und Stadtforschungsabteilung nun nachgegangen.

Der einwohnerstärkste Unterbezirk ist – wenig überraschend – das Piusviertel. Etwa 6.500 Ingolstädter wohnen hier. Knapp darunter bewegen sich das Anton-, das Josephs- und das Augustinviertel. Friedrichshofen und das Bahnhofsviertel liegen mit je über 5.000 Einwohnern auch noch recht weit vorne. Mit rund 4.500 Bewohner ist der noch junge Unterbezirk Hollerstauden bereits eines der größten Stadtviertel Ingolstadts. Am unteren Ende der Skala bewegen sich die Gewerbegebiete Nord und Südost sowie die gewerblich beziehungsweise naturräumlich geprägten Unterbezirke Am Auwaldsee und Mailing (Fort Wrede). Winden (105 Einwohner) und Mühlhausen (350 Einwohner) sind die kleinsten Unterbezirke und Ortsteile. Immerhin nahe an der 1.000-Einwohner-Marke bewegen sich die Ortsteile Irgertsheim, Spitalhof, Niederfeld, Rothenturm und Hagau.

Neben diesen absoluten Zahlen ist aber auch die Einwohnerentwicklung interessant. Die Statistiker haben dazu den Zehn-Jahres-Zeitraum von 2010 bis 2020 angeschaut. Die stärkste Bevölkerungsdynamik gab es demnach im Stadtbezirk Südost zu verzeichnen (+2.900 Einwohner). Ebenfalls sehr beliebt sind Friedrichshofen-Hollerstauden und der Nordosten. Lediglich der Nordwesten verzeichnete als einziges Gebiet einen Einwohner-Rückgang. Nimmt man das Wachstum der zentralen beziehungsweise eher zentralen und städtisch geprägten Stadtbezirke Mitte, Nordwest, Nordost, Südost, Südwest, Münchener Straße und Friedrichshofen-Hollerstauden zusammen, entfielen rund 10.000 Personen Wachstum oder 75 Prozent auf diese eher urbanen Bezirke. Die mehr am Stadtrand gelegenen und teils noch mit dörflicher Struktur ausgestatteten Bezirke kamen nur zu einem Wachstum von 3.500 Einwohnern oder 25 Prozent des gesamten Wachstums der Stadt in den letzten zehn Jahren.

Wo bekommen die Ingolstädter am meisten Kinder? Im vergangenen Jahr war hier der Spitzenreiter das Antonviertel (80 Geburten), gefolgt vom Piusviertel und Friedrichshofen. Aber auch im Südosten im Augustin- und Monikaviertel waren je 65 Geburten zu zählen. Im Nordosten waren es vor allem die Unterbezirke Am Wasserwerk und das Josephsviertel. Bei den Sterbefällen gab es 2020 die meisten im Josephsviertel (75). Auch in der Altstadt Nordost, im Piusviertel mit je 65 Todesfällen und in den Unterbezirken Im Freihöfl sowie Friedrichshofen (je 60) waren 2020 viele Sterbefälle zu beklagen.

Auf der Internetseite www.ingolstadt.de/statistik und dort unter „Statistiken nach Stadtteilen“ finden Sie folgende Statistiken und Auswertungen:
• Kleinräumige Daten der Stadt Ingolstadt (PDF und Excel, 70 Seiten)
• Statistikatlas mit kleinräumigen Daten (Link zu statistik.ingolstadt.de)
• Karte der Stadtbezirke und der Unterbezirke der Stadt Ingolstadt