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12.05.2022

Ingolstadt zukunftsfähig gestalten

Ziele mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept definieren

Für und mit den Bürgerinnen und Bürgern plant die Stadt Ingolstadt für eine nachhaltige Zukunft. Mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept „ISEK Zukunft Ingolstadt 2040+“, sollen die Ziele und Handlungsfelder für eine zukunftsorientierte Entwicklung Ingolstadts definiert werden.

Ingolstadt sei „strategisch bereits gut aufgestellt“, erklärt Oberbürgermeister Christian Scharpf, zu definieren sei jedoch, in welche Richtung entwickelt sich Ingolstadt weiter? „Die Stadt Ingolstadt hat bereits viele Fachpläne, etwa den Landschaftsplan, den Verkehrsentwicklungsplan, den künftigen Sportentwicklungsplan, den Schulentwicklungsplan und andere mehr. Was bislang fehlt, ist eine übergreifende Klammer, die die übergeordneten langfristigen Leitziele und Maßnahmen unserer Stadtentwicklung zusammenfasst. Diese Klammer soll das ISEK bilden“, so Scharpf.

Das ISEK umfasst ein breites Themenspektrum und Handlungsfelder wie Freiraum, Mobilität, bauliche Entwicklung (Gemeinbedarf, Handel und Gewerbe), Lebensqualität, Umweltschutz, Klimaanpassung und Digitalisierung. Diese Themen sollen durch das ISEK primär in Bestandsquartieren verortet und gebündelt werden, um eine qualitative und klimaangepasste Quartiersentwicklung zu fördern. Die wesentliche Grundlage des ISEK bilden die Nachhaltigkeitsstrategie und das bereits geltende Stadträumliche Leitbild sowie das Grundkonzept Wohnen, das evaluiert und fortgeschrieben wird.

In Bezug auf die Erfassung der Megatrends wurden und werden mit der Nachhaltigkeitsagenda bereits wichtige Vorarbeiten geleistet. Diese Erkenntnisse werden in das „ISEK Zukunft Ingolstadt 2040+“ mit einfließen. OB Scharpf: „Das ISEK wird als Strategiepapier eine Skizze für die Stadtentwicklung der nächsten 20 Jahre sein, aus der sich konkrete Projekte und formal juristische Planungen ableiten lassen, wie etwa der zuletzt 1996 aufgesetzte und ebenfalls neu zu gestaltende Flächennutzungsplan“. Ziel des „ISEK Zukunft Ingolstadt 2040+“ sei es, für alle gesellschaftlichen Entwicklungen der nächsten Jahre Leitlinien und Visionen aufzuzeigen, in welche Richtung sich Ingolstadt weiterentwickeln soll. „Alle städtischen Lebensbereiche werden aufgegriffen, im Zusammenhang gedacht und zu einem Kompass aus einem Guss zusammengeführt, damit Ingolstadt eine soziale, grüne und produktive Stadt im Gleichgewicht bleibt“.

Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern konkretisieren Politik, Verwaltung und Fachakteure Maßnahmen, um eine langfristige, zielgerichtete und für Ingolstadt maßgeschneiderte Entwicklung zu gewährleisten. „Um Ingolstadt auch zukünftig als eine nachhaltige, bezahlbare und für künftige Generationen lebenswerte Stadt zu gestalten, sind Leitziele für die Gesamtstadt mit einem ganzheitlichen Ansatz notwendig“, so der Oberbürgermeister. „Mit dem ISEK wollen wir hierfür die Weichen stellen.“ So dient das ISEK anschließend als Grundlage für den Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan.

„Wir brauchen langfristig orientierte und integrierte Entwicklungs- und Handlungsleitlinien. Auch um Investitionen für Innovationen zu generieren, dem Klimawandel zu begegnen, soziale Integration zu fördern und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu sichern und zu stärken“, erläutert Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand.

Konkrete städtebauliche Themen sind zum Beispiel die Stärkung der Zentren, die nachhaltige Entwicklung von Gebieten mit Funktionsverlusten, Klimaanpassung sowie städtebauliche Maßnahmen zur Behebung sozialer Missstände. Das „ISEK Zukunft Ingolstadt 2040+“ soll Ende nächsten Jahres fertiggestellt werden.