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- Die Anfahrt nach Burgsalach erfolgt am besten auf der B13 von Ingolstadt aus über Eichstätt bis kurz vor Workerszell, wo man dann nach rechts abbiegt. Über Seuversholz, Petersbuch, Kaldorf, Reuth am Wald und Raitenbuch gelangt man schließlich nach Burgsalach.
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- Bei Burgsalach kann man buchstäblich auf den Spuren der Römer wandern. 1 km südwestlich vom Ort befindet sich am Waldrand ein Parkplatz, an dem der noch gut erkennbare Limes vorbeiläuft. Dem Limes in südöstlicher Richtung folgend, gelangt man an ein restauriertes Fundament eines steinernen und an eine Rekonstruktion eines hölzernen Wachturms. Erläuterungstafeln geben Auskunft über den Limes und über römische Wehranlagen.
- (Siehe hierzu auch Militärisches Leben am Limes - Seiten des Römer und Bajuwaren Museums Burg Kipfenberg.)
- Auf dem sog. Limes-Lehrpfad, der zum Teil einer Römerstraße folgt, gelangt man dann an den Burgus in der Harlach (Harlach = Name der Waldabteilung, in der sich der Burgus befindet).
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- Der annähernd quadratische Bau mit einer Seitenlänge von etwa 32 m hatte wie die meisten spätrömischen burgi des 3. und 4. Jahrhunderts nach Christus nur einen Eingang. Durch einen doppelt verschließbaren Torweg gelangte man in einen 9,7 m x 6,5 m großen Innenhof. Der Innenhof, auch Atrium genannt, wurde von einem überdachten Umgang umgeben. Von dem Umgang aus gelangte man in die Innenräume, die an die Außenmauer angebaut waren. Gegenüber dem Eingang befand sich ein apsidenförmiger Raum, der dem Fahnenheiligtum in der Principia eines Kastells entsprach. In ihm wurden Fahnen, Feldzeichen und die Kasse aufbewahrt.
- Die massiven Steinmauern, die heute zum Teil noch über 2 m hoch sind, lassen auf einen zweigeschossigen Bau schließen, der in der Fachwerkbauweise errichtet wurde. Der Burgus beherbergte wahrscheinlich eine Centurie, deren Aufgabe es war, die hier vorbeilaufende Römerstraße von Weißenburg nach Pfünz zu überwachen und die Posten für den nahem Limes zu stellen.
- Für den Besucher wurde eine Plattform errichtet, von wo aus er die Anlage gut überschauen kann. Erklärungstafeln geben weitere Auskünfte.
- Christian Ostermaier, 1979
- Dieser Burgus hatte eine für Mitteleuropa sehr eigenartige Form. Diese tritt sonst nur in Nordafrika und am syrischen Limes auf.
Er war sehr kompakt gebaut und hatte ein großes Dach, welches das Regenwasser nach innen in eine mögliche Zisterne geleitet hat. Diese Bauweise könnte dadurch also eine besondere Eignung für wasserarme Gebiete aufweisen.
Hier auf der Alb-Hochfläche versickert das Regenwasser auch sehr schnell im Kalk-Untergrund. Eine mögliche Begründung?
- Der Burgus misst an der Außenseite 100x100 römische Fuss.
Er hat 10 Zimmer für je 10 Mann. Als Mannschaftsraum kann bestenfalls der Innenhof gedient haben, ein für unser Klima denkbar ungeeigneter Ort.
Seine Bauart hat sich in dieser Gegend insgesamt wohl nicht so recht bewährt.
- Kurt Scheuerer, 2000
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