Logo Kurt Scheuerer Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Die Schutter
Der Mühlenfluss westlich von Ingolstadt

 
Schutterquelle. Foto: Welker.
Die Schutter entspringt heute am Galgenberg bei Wellheim.
An dessen Fuß hat sie ihre Quelle, welche der Autor dieser Seite hier gerade betrachtet (Foto: Gerd Welker).

Siehe auch:
Das Urdonautal bei Wellheim -
Die Entstehung des Galgenberges

Früher vor ca. 200 000 Jahren floss die Donau von Süden nach Norden durch das Urdonautal. Durch eine zweimalige Anzapfung - Schutter und Neuburger Fluss - kam sie in der vorletzten Eiszeit in ihr heutiges Tal.

Siehe auch:
Wanderung durch die Schutter-Anzapfung - Die Talwechsel der Donau im Ingolstädter Becken

Nun fließt das Wasser der Galgenberg-Quelle nach Süden bis zum Schutterberg bei der Feldmühle. Dort biegt es nach Osten ab und gelangt durch die enge Anzapfungsstelle ins uralte Schuttertal.
Bis zur Sächenfartmühle hat sich die Menge des Wassers erheblich vermehrt, so dass ein laufender Zufluss anzunehmen ist.
Das Wasser beim Galgenberg kommt aus großer Tiefe aus den Karst. An vielen Stellen kann man ein derartiges Hochsteigen hier an der südlichen Jurakante beobachten.

Siehe auch: Tiefenquellen aus dem Karst

Zwischen Meilenhofen und Nassenfels fließt die Schutter am Speckberg und der Speckmühle vorbei (siehe Karte).
Nassenfels war einmal ein römisches Kastell, vicus scutarensis, später eine Händler-Siedlung, die zentral im Limeshinterland gelegen und von vereinzelten Gutshöfen - wie dem bei Möckenlohe - umgeben war. Viele römerzeitliche Funde befinden sich im Museum des Historischen Vereins Eichstätt auf der Willibaldsburg.

Schuttertal - Nassenfels. Foto: KS
Bei Nassenfels weitet sich das Schuttertal (Foto: KS).
Am Schloss von Nassenfels können die Karstquellen gut beobachtet werden, ebenfalls etwas später bei den Glessbrunnen bei Wolkertshofen.

 

Schuttertal - Haidmühle. Foto: KS
Die Haidmühle liegt mitten im Schuttermoos (Foto: KS).

Siehe auch: Mühlen im Schuttertal (Link)

An Buxheim vorbei fließt die Schutter nun durch Dünzlau und kommt hier ins weit ausgedehnte Ingolstädter Becken im Donautal.
Das Moor im Schuttertal ist durch den etwas tiefer liegenden Schutterkanal entwässert worden. Dessen Wasser wird nun durch den Ludlgraben in die Donau geleitet.

Die Schutter selbst fließt westlich von Ingolstadt an der Riss-Terrasse entlang zur Stadt. Früher hat sie die Stadt durchquert und mündete beim Neuen Schloss in die Donau. Nun endet sie im Künettegraben im Glacis und wird bei der Glacisbrücke in die Donau geleitet.

 


Siehe weiter: Die Schutter zwischen Dünzlau und Ingolstadt

Zurück zur Auswahl Schutter


Links auf Fremdseiten zur Schutter:
  • Geotope (Link: Bayerisches Geologisches Landesamt)
  • Buxheim: Geschichte (Link: Gemeinde Buxheim)
  • Erholungsort Schuttertal im Schwarzwald (Link)


Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
Zur Auswahl »Lebensbereich Donau« - - - Zur Auswahl Materialsammlung Kurt Scheuerer